Das Kraftfahrt-Bundesamt hat die Zahlen für die Fahrzeugzulassungen im Jahr 2022 veröffentlicht. Insgesamt wurden 2,65 Millionen Neuwagen zugelassen, was einem Anstieg von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. 64,1 Prozent der Neuwagen wurden gewerblich, während 35,9 Prozent privat zugelassen wurden.
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Elektroautos auf dem Vormarsch
Besonders interessant ist der Anstieg der alternativen Antriebsarten, insbesondere der Elektroautos (BEV). Im Jahr 2022 wurden 470.559 E-Pkw zugelassen, was einem Anteil von 17,7 Prozent entspricht – eine Steigerung von 32,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch hybridangetriebene Pkw haben im Vergleich zum Vorjahr zugelegt, und zwar um 9,6 Prozent. Das entspricht einem Anteil von 31,2 Prozent. Unter den hybridangetriebenen Pkw gibt es 362.093 Plug-in-Hybride, was einem Anteil von 13,7 Prozent entspricht – ebenfalls ein Anstieg von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Flüssiggasbetriebene Pkw (0,6 %) und erdgasangetriebene Pkw (0,1 %) haben ebenfalls zugelegt, während die Anteile von benzinbetriebenen Pkw (32,6 %) und dieselbetriebenen Pkw (17,8 %) im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen sind.
Deutsche Autohersteller im Vergleich
Bei den deutschen Autoherstellern konnten Audi (+17,3 %), Mercedes (+8,3 %) und Porsche (+1,3 %) im Jahr 2022 positive Ergebnisse verzeichnen. Smart (-49,3 %), Opel (-10,7 %), Mini (-6,5 %) und BMW (-5,7 %) hingegen mussten Einbußen hinnehmen. VW bleibt trotz eines Rückgangs von 1,8 Prozent Marktführer mit einem Anteil von 18,1 Prozent.
Importmarken im Vergleich
Bei den Importmarken gab es im Jahr 2022 unterschiedliche Ergebnisse. Polestar (+166,4 %), DS (+91,2 %), Tesla (+76,2 %), Dacia (+49,7 %), Jeep (+27,3 %), Alfa Romeo (+22,3 %), Kia (+15,6 %) und Ford (+3,9 %) konnten Zuwächse verzeichnen, während Mazda (-35,8 %), Seat (-32,2 %), Citroen (-30,5 %), Hyundai (-27,6 %), Nissan (-26,5 %), Skoda (-23,1 %) und Suzuki (-21,8 %) Einbußen hinnehmen mussten.
Fazit: Elektroautos im Aufwind
Insgesamt zeigt die Jahresbilanz des Kraftfahrt-Bundesamts für das Jahr 2022, dass Elektroautos weiter an Popularität gewinnen, während die Anteile von benzin- und dieselbetriebenen Autos zurückgehen. Dies könnte auch daran liegen, dass die Förderung für Elektroautos ab 2023 eingeschränkt wird, wodurch viele Menschen noch vor Jahresende zugeschlagen haben. Trotzdem bleiben Benziner und Diesel weiterhin die am meisten verkauften Antriebsarten, während Elektroautos noch immer einen geringeren Anteil ausmachen. Immerhin sind aber schon 17,7 Prozent aller Neuzulassungen reine Elektrofahrzeuge.