Strom sparen zu Hause: 40 ganz einfache Tipps

Strom sparen wirkt sich direkt auf Ihr Bankkonto aus, insbesondere wenn die jährliche Stromrechnung eintrifft. Dies kann zu hohen Nachzahlungen führen. Vor allem in Zeiten steigender Strompreise. Sparen lohnt sich also! Die Stromkosten können Sie mit unseren Tipps und Informationen um bis zu 50 % senken.

Das Wesentliche auf den Punkt gebracht:

  • Mit einfachen Veränderungen im Alltag lässt sich bereits viel Strom sparen.
  • Ausschalten ist nicht gleich Ausschalten – trotz „Aus“-Knopf verbrauchen viele Geräte weiter Strom.
  • Der Austausch alter Elektrogeräte gegen neue, energieeffizientere Modelle spart am meisten Strom.

Einfache Tipps zum Strom sparen zu Hause

Kühlschrank Strom sparenKühlschrank, Gefrierschrank, Kühltruhe

  • Die Temperatur des Kühlschranks richtig einstellen: 7°C im oberen Fach sind mehr als genug. Senken Sie die Temperatur nur um 1 °C, wird Ihr Stromverbrauch bereits um etwa 6 % steigen.
  • Einzige Ausnahme: Falls Sie sehr regelmäßig leicht verderbliche Lebensmittel wie z. B. Gehacktes verwenden, empfiehlt es sich, die Temperatur des Kühlschranks auf 2 °C zu senken. Die Lebensmittel sind dann länger haltbar und es gibt weniger Lebensmittelverschwendung.
  • Die Temperatur des Gefrierschranks richtig einstellen: Minus 18°C ist optimal.
  • Die Kühl- und Gefrierschranktüren nicht zu lange offen stehen lassen und so schnell wie möglich wieder schließen.
  • Bevor Sie Speisen in den Kühlschrank stellen, lassen Sie sie vollständig abkühlen.
  • Das Abtauen lohnt sich, wenn sich Eis im Kühl- oder Gefrierschrank angesammelt hat.
  • Lieber weniger als mehr: Denken Sie darüber nach, ob Sie wirklich zusätzliche Geräte brauchen, wie z. B. einen Kühlschrank im Partykeller.

Geschirrspüler Strom sparenGeschirrspüler

  • Machen Sie Ihren Geschirrspüler so weit wie möglich voll, um Energie und Wasser zu sparen. Es passen etwa 80 Gegenstände in einen Standardgeschirrspüler.
  • Verwenden Sie das Eco-Programm Ihres Geschirrspülers oder die niedrigen Temperaturen von 45 °C bis 55 °C. Bei diesen Programmen brauchen sie zwar etwas länger, aber sie sparen Wasser und Energie.
  • Es ist besser, sie nicht zu verwenden : Bei Kurzprogrammen werden mehr Wasser und Strom verbraucht, da sie für kürzere Zeit höhere Temperaturen benötigen.
  • Damit sparen sie keine Energie, sondern Wasser: Es ist kein Vorspülen erforderlich. Mit dem Besteck können grobe Speisereste im Restmüll entsorgt werden.

Herd Strom sparenBackofen und Herd

  • Immer mit Deckel kochen und braten: Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Strom.
  • Lassen Sie zum Beispiel Gemüse, Eier und Kartoffeln mit nur 1 bis 2 cm Wasser garen. So bleiben auch die Vitamine erhalten.
  • Geben Sie nur so viel Wasser in Ihren Wasserkocher, wie Sie tatsächlich brauchen.
  • Sie können den Wasserkocher auch verwenden, wenn Sie Wasser zum Kochen benötigen: Im Wasserkocher wird das Wasser viel schneller erhitzt!
  • Beim Backen mit Umluft werden im Vergleich zu Ober- und Unterhitze etwa 15 % Energie eingespart.
  • Sie können bei den meisten Gerichten, wie Aufläufen, Pizza oder Kuchen, auf das Vorheizen verzichten und auch den Ofen ein paar Minuten früher ausschalten.

Waschmaschine Strom sparenWäschetrockner und Waschmaschinen

  • Vergewissern Sie sich, dass die Geräte ausreichend gefüllt sind.
  • Bei niedrigen Temperaturen waschen, zwischen 30°C und 40°C. Dies ist für die normale Alltagswäsche mehr als ausreichend und hat außerdem den Vorteil, dass Ihre Wäsche sich länger hält.
  • Wenn Sie einen Wäschetrockner benutzen, stellen Sie den Schleudergang Ihrer Waschmaschine auf eine hohe Geschwindigkeit ein. Die Wäsche ist dann weniger nass und spart Zeit im Trockner.
  • Besser noch als ein Wäschetrockner: Trocknen Sie Ihre Wäsche einfach an der frischen Luft. Funktioniert auch im Winter!
  • Verwenden Sie die Öko-Programme: Sie dauern zwar etwas länger, sind dafür aber sparsamer im Strom- und Wasserverbrauch.

Badezimmer Strom sparenStrom sparen im Badezimmer

  • Erwärmen Sie Ihr Wasser mit Strom, lohnt es sich, einen Energiespar-Duschkopf in Badewanne und Dusche sowie einen Perlator (Strahlregler) am Wasserhahn anzubringen. Sie helfen Ihnen, weniger heißes Wasser zu verbrauchen. Beides gibt es für ein paar Euro hier und hier.
  • Die Temperatur des Durchlauferhitzers sollte außerdem nicht zu hoch eingestellt werden: Am besten ist es, den Wasserhahn auf „sehr heiß“ zu stellen, um die angenehmste Temperatur zu erreichen.

Einfache Tipps zum Strom sparen, während Sie im Home-Office leben und arbeiten.

Licht

  • Ersetzen Sie Halogen- und Glühlampen durch energiesparende LEDs. Es gibt sie in allen Formen und Fassungen und sie verbrauchen bis zu 90 % weniger Strom.
  • Denken Sie daran, das Licht auszuschalten, wenn Sie es nicht brauchen!
  • Wenn Ihre Tisch- oder Stehlampe nicht nur einen Ein- und Ausschalter hat, sondern auch mit einem Netzteil arbeitet, ziehen Sie immer
  • den Stecker oder verwenden Sie eine abschaltbare Mehrfachsteckdose. Häufig verbrauchen diese Lampen nämlich auch dann noch Strom, wenn sie ausgeschaltet sind.

Fernseh- und Audiogeräte sowie Spielkonsolen

  • Auch große Fernseher können die höchstmögliche Energieeffizienzklasse haben. Allerdings ist der Stromverbrauch im Vergleich zu kleinen Geräten höher – wenn man darauf achtet, wie viel Strom sie tatsächlich verbrauchen. Fragen Sie sich also, ob Sie wirklich die größte Bildschirmdiagonale benötigen.
  • Machen Sie Ihre Spielkonsole vollständig aus. Sie verbraucht im Standby-Modus oft weiterhin Energie, weil sie z. B. nachts selbstständig Updates installiert oder ihre USB-Ports mit Strom versorgt.
  • Verwenden Sie am besten eine schaltbare Steckdosenleiste für diverse Receiver, Sprachassistenten und Spielkonsolen: So können Sie alle Geräte gleichzeitig abschalten.
  • Stellen Sie die Helligkeit ein: Sie sparen ein wenig Strom, wenn Sie nicht die maximale Helligkeit wählen.
  • Sie können auch einen Teil der Tastenbeleuchtung eines Controllers ausschalten: Er wird damit etwas länger durchhalten, bis er das nächste Mal aufgeladen werden muss.

Smartphone und Computer

  • Verwenden eines Notebooks anstelle eines Desktop-Computers: Notebooks verbrauchen in der Regel viel weniger Strom als Desktops. Wenn Sie Ihren Computer hauptsächlich zum Surfen, für Büroanwendungen oder zum Ansehen von Filmen nutzen wollen, sollten Sie überlegen, ob ein Notebook ausreichend ist. Es gibt auch Notebooks für leistungsstarke Anwendungen – zum Beispiel für grafische Anwendungen oder Spiele. Diese verbrauchen trotz ihrer leistungsstärkeren Komponenten viel weniger Energie als ein Desktop-PC. Und wenn Sie nur surfen wollen: Mit einem Tablet verbrauchen Sie noch weniger Strom!
  • Nutzen Sie den „Energiesparmodus“ oder „Ruhezustand“ Ihres Computers, besonders wenn Sie Ihren Arbeitsplatz häufig verlassen. Stellen Sie Ihren Computer so ein, dass er nach maximal 15 Minuten Nichtbenutzung in einen der beiden Energiesparmodi wechselt. Beachten Sie jedoch, dass auch die Energiesparmodi unterschiedlich sind: Während einige Energiesparmodi weiterhin Strom verbrauchen, ist der „Ruhemodus“ mit dem Ausschalten des Geräts vergleichbar.
  • Ein Bildschirmschoner auf dem Computer ist keine Energiesparmaßnahme und „schont“ auch nicht den Monitor. Der Computerbildschirm und die Grafikkarte verbrauchen mehr Strom, vor allem, wenn es sich um bunte, bewegte Bilder handelt!
  • Schaffen Sie sich eine Mehrfachsteckdose mit einem Schalter an, damit Sie Geräte, die Sie zusammen mit dem Computer benutzen, wie Lautsprecher oder Drucker, gleichzeitig ausschalten können.
  • Das WLAN des Routers nachts ausschalten. Dazu ist es nicht notwendig, den Router auszuschalten. Stattdessen können Sie in den Einstellungen einen Timer einstellen und die WLAN-Funktion in der Nacht abschalten.
  • Sie können auch Ihr Smartphone nachts in den Flugmodus schalten, so dass Sie es seltener aufladen müssen.
  • Lassen Sie Ladegeräte nicht ständig in der Steckdose – sie sind möglicherweise versteckte Energiefresser.
  • Deaktivieren Sie unnötige Funktionen und Programme: Das gilt beispielsweise für Ihren Computer und Ihr Smartphone, aber auch für Ihren Router. Wer weniger Dienste und Programme im Hintergrund laufen lässt, entlastet den Prozessor. Prüfen Sie dazu zum Beispiel die Autostart-Einstellungen und schließen Sie Programme, sobald Sie sie nicht mehr benötigen.
Strom sparen im Home Office
Strom sparen im Home Office

Fragen & Antworten zum Strom sparen

An welchen Stellen kann ich Strom sparen?

Sie können überall Strom sparen: in der Küche, beim Trocknen und Waschen, mit der Beleuchtung sowie in der Freizeit und im Homeoffice. Das können Sie mit ganz einfachen Änderungen in Ihrem täglichen Verhalten erreichen!

Wofür wird am meisten Strom verbraucht?

Wir verbrauchen besonders viel Strom in unserer Kommunikation und in der Freizeit – im Durchschnitt fast ein Drittel des Stromverbrauchs eines Haushalts. Auch Fernseher, Computer, Spielkonsolen und alles, was dazugehört, gehören dazu. Es lohnt sich also besonders, in diesem Bereich effiziente Geräte zu verwenden.
In Haushalten gibt es aber auch andere Geräte, die typischerweise viel Strom verbrauchen. Dazu gehören zum Beispiel die sehr alten „weißen“ Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen oder Kühl- und Gefrierschränke. Nach 10 bis 15 Jahren sollten Sie bei diesen größeren Geräten berechnen, ob sich eine Neuanschaffung für Sie lohnt.
Ein wahrer Energiefresser kann auch die alte Wärmepumpe sein. Wenn Sie sie durch eine neue Hocheffizienzpumpe ersetzen, sparen Sie etwa 90 % Strom.

Wie kann ich herausfinden, welche Geräte in meinem Haushalt Stromfresser sind?

Sie können Ihren Stromverbrauch ganz einfach mit einem Strommessgerät ermitteln. Diesen können Sie z.B. hier günstig kaufen*. Den gemessenen Stromverbrauch vergleichen Sie mit dem eines neuen energieeffizienten Modells, das auf dem Markt erhältlich ist. Den jährlichen Stromverbrauch können Sie leicht auf dem Energieeffizienz-Etikett des Geräts ablesen. Oft macht sich der Austausch Ihres alten Geräts trotz des höheren Anschaffungspreises schnell bezahlt.
Doch sogar ausgeschaltete Elektrogeräte können sich manchmal als „versteckte“ Stromfresser entpuppen. Auch ohne Messgerät kann man sie erkennen: Das Netzteil fühlt sich warm an. Ist das der Fall, verbraucht das Gerät noch Strom. Bei Steh- oder Schreibtischlampen, Notebooks oder anderen Bürogeräten ist das oft der Fall. Der ungenutzte Stromverbrauch kann zwischen 0,5 und 10 Watt schwanken – über ein Jahr gesehen lohnt es sich also, häufiger den Stecker zu ziehen!

Ist es besser, die Standby-Funktion nicht zu nutzen?

Durch die sogenannte Standby-Funktion wird zwar weiterhin Strom verbraucht, aber nur wenig: Laut EU-Verordnung darf die Standby-Leistung neuerer Geräte nur maximal 0,5 Watt ausmachen.
Für Geräte, die mit einem Netzwerk über WLAN oder Kabel verbunden sind, wie Smart-TVs, Drucker oder Spielekonsolen, gilt dies jedoch nicht. In diesem Fall gilt die EU-Obergrenze nicht. Es ist besonders sinnvoll, diese Geräte auszuschalten, wenn Sie sie nicht benutzen.
Vorsicht: Einige wenige Geräte, z. B. OLED-Fernseher, benötigen auch dann Strom, wenn sie nicht benutzt werden. Überprüfen Sie die Informationen in der Bedienungsanleitung des Geräts.

 
Worauf sollte man beim Kauf eines neuen Geräts achten?

Jedes Mal, wenn Sie ein neues Gerät kaufen, sollten Sie auf dessen Stromverbrauch achten. Auf den ersten Blick vergleichbare Geräte haben manchmal sehr unterschiedliche Werte beim Energieverbrauch. Das würde sich auf Ihrer nächsten Stromrechnung bemerkbar machen. Neben einer hohen Effizienzklasse sollten Sie auch auf den konkreten Energieverbrauch achten, der in Kilowattstunden pro Jahr angegeben wird.

Wieviel Strom kann ich durch den Wechsel auf LED-Leuchtmittel sparen?

Die Einsparungen, die Sie durch den Wechsel auf LED-Leuchtmittel erzielen können, hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Leuchtmitteltyp, dem Einsatzort und der Häufigkeit der Nutzung. Im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen können LED-Leuchtmittel in der Regel bis zu 80 % Strom einsparen. Im Vergleich zu Halogenlampen können LED-Leuchtmittel bis zu 90 % Strom einsparen. Es lohnt sich daher, den Stromverbrauch von LED-Leuchtmitteln im Vergleich zu anderen Leuchtmitteltypen zu berücksichtigen, bevor Sie eine Entscheidung treffen.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass sich die Einsparungen im Laufe der Zeit summieren, da LED-Leuchtmittel in der Regel länger halten als andere Leuchtmitteltypen. Wenn Sie also beispielsweise eine Glühbirne durch ein LED-Leuchtmittel ersetzen, das dreimal so lange hält, können Sie insgesamt deutlich mehr Strom einsparen.
Um die genauen Einsparungen zu ermitteln, die Sie durch den Wechsel auf LED-Leuchtmittel erzielen können, empfiehlt es sich, einen Stromverbrauchsmesser zu verwenden.

Wie kann ich den Stromverbrauch beim Kochen minimieren?

Hier sind einige Tipps, wie Sie den Stromverbrauch beim Kochen minimieren können:

1. Verwenden Sie einen passenden Topf: Verwenden Sie einen Topf, der gut auf den Herd passt und den Boden des Topfs vollständig abdeckt. Ein zu kleiner Topf verbraucht mehr Strom, da er länger braucht, um aufzuheizen.
2. Nutzen Sie den Backofen sparsam: Verwenden Sie den Backofen nur, wenn es sich lohnt und nutzen Sie ihn so effizient wie möglich. Ein Backofen verbraucht weniger Strom, wenn er vollständig gefüllt ist.
3. Nutzen Sie Deckel: Nutzen Sie immer Deckel beim Kochen, da sie dazu beitragen, die Hitze im Topf zu halten und den Kochvorgang zu beschleunigen.
4. Nutzen Sie Energiespar-Kochfelder: Energiespar-Kochfelder sind speziell entwickelt, um den Stromverbrauch beim Kochen zu minimieren.
5. Nutzen Sie einen Wasserkocher: Ein Wasserkocher verbraucht weniger Strom als ein Herd, wenn Sie nur Wasser erhitzen möchten.
6. Nutzen Sie eine Mikrowelle: Eine Mikrowelle verbraucht weniger Strom als ein Herd oder ein Backofen, wenn Sie nur kleine Mengen an Nahrungsmitteln erhitzen möchten.

Es lohnt sich, alle diese Maßnahmen zu berücksichtigen, um den Stromverbrauch beim Kochen zu minimieren und Energiekosten zu sparen.

Übrigens

Wir sind uns ziemlich sicher, dass Sie Ihren Stromverbauch um etwa 50 % reduzieren können, wenn es Ihnen gelingt, die obigen Tipps zum Strom sparen umzusetzen. Dies würde bei einem 4-Personen-Haushalt etwa 2.000 Kilowattstunden Strom im Jahr ausmachen. Und mit dieser Strommenge könnten Sie ein Elektroauto das ganze Jahr mit Strom versorgen und somit quasi umsonst Auto fahren.

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